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Digitalisierte Fahrzeuglösungen und mobile Interaktion

Online-Fahrzeugzulassung 
i-Kfz 

Mit dem von evia entwickelten System wird die Fahrzeugzulassung effizienter, kostengünstiger und für Unternehmen einfacher zugänglich.

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Digitale Fahrzeugzulassung: Einfache und schnelle Abwicklung von Zuhause

Mithilfe von evia wurde ein neues System namens i-Kfz eingeführt, um die Fahrzeugzulassung in Deutschland zu digitalisieren. 

Dieses System ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Fahrzeuge bequem von zu Hause aus online an-, ab- oder umzumelden, ohne zur Zulassungsstelle gehen zu müssen. Seit dem 1. September 2023 ist das Verfahren dank der neuen Fahrzeug-Zulassungsverordnung und der Einführung von i-Kfz Stufe 4 vollständig automatisiert, was den Prozess wesentlich vereinfacht. Ein großer Vorteil des neuen Systems ist, dass Fahrzeuge sofort nach der Online-Zulassung am Straßenverkehr teilnehmen können. Außerdem sind die Kosten für die Online-Zulassung niedriger als bei der persönlichen Anmeldung bei der Zulassungsbehörde.

Ein weiterer Game-Changer stellt hier die Möglichkeit für juristische Personen dar. Bereits seit dem 1. September 2023 können sich juristische Personen mit mehr als 500 Zulassungsvorgängen pro Jahr, wie Autohäuser, Versicherungen, Automobilclubs und Zulassungsdienstleister, für die Nutzung der Großkundenschnittstelle (GKS) beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) registrieren. Dadurch können Unternehmen Zulassungen in großer Zahl sowohl für sich selbst als auch für andere Personen abwickeln.

Ausgangssituation – Stand 2021:

Mehr als 3,2 Millionen Fahrzeuganmeldungen werden pro Jahr über die Zulassungsstellen abgewickelt.

Seit 2020 können zwar online Termine für die Fahrzeugzulassung gebucht und Wunschkennzeichen reserviert werden. Dennoch mussten alle weiteren Schritte zur An-, Um- oder Abmeldung von Fahrzeugen weiterhin vor Ort durchgeführt werden.
Der Startschuss für das Projekt i-Kfz fiel 2019 durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, das Baden-Württemberg für die Umsetzung der internetbasierten Kraftfahrtzulassung auswählte.
Der Auftrag wurde vom Ministerium des Inneren an die Komm.ONE Anstalt öffentlichen Rechts, den IT-Dienstleister der Kommunen, vergeben.

In Zusammenarbeit mit dem Ministerium des Inneren und im Auftrag der Komm.ONE initiierte das evia-Team einen "Einer für Alle" (EfA) Prozess. Das bedeutet eine einheitliche Entwicklung für alle Kommunen in Deutschland. Frühere Ansätze für das internetbasierte Kraftfahrtzulassungsverfahren (i-Kfz) waren nicht als EfA-Prozess umsetzbar.

[...] i-Kfz ist ein weiterer wichtiger Schritt für die digitale Verwaltung. Die Fahrzeugzulassung ist vielerorts einfacher, schneller & günstiger geworden. Insgesamt wurden mehr als 600.000 Vorgänge mit i-Kfz durchgeführt.

Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Herausforderungen bei der Digitalisierung des Kfz-Zulassungsprozesses

End-to-End-Prozess für Kfz-Zulassung

Ziel war die Entwicklung eines umfassenden, digitalisierten End-to-End-Prozesses für Kfz-Zulassungsverfahren mit Anbindung an das Kraftfahrt-Bundesamt für eine reibungslose Abwicklung des Kfz-Zulassungsprozesses durch Kombination automatisierter Verfahren, benutzerfreundlicher Oberfläche und robuster technischer Infrastruktur.

  • Der Prozess sollte skalierbar und in allen Landkreisen Deutschlands einsetzbar sein.
  • Die Umsetzung und der Rollout waren innerhalb von zwei Jahren geplant. Dabei werden moderne Projektmanagementmethoden und agile Entwicklungsansätze genutzt.
  • Der neue Prozess sollte Mitarbeiter in Kommunen und Zulassungsstellen entlasten sowie Bürgern eine selbständige Online-Abwicklung ermöglichen.
  • Eine benutzerfreundliche Oberfläche wurde entwickelt, um eine intuitive Bedienung zu gewährleisten.
  • Pionierarbeit auf dem OZG-Hub: i-Kfz wurde der erste EfA-Prozess für alle Beteiligten auf dem OZG-Hub.
  • Daraus resultiert ein Umzug von Service-BW auf den OZG-Hub. Hierbei mussten stets die Anforderungen an den OZG-Hub berücksichtigt werden.
  • Viele Services und Player werden in diesem Prozess eingebunden. Durch die vielen Abfragen im Verlauf des Prozesses ist die Komplexität und die damit verbundenen Anforderungen an die Umsetzung des i-Kfz-Prozesses stark gewachsen. 
  • Koordination und Abstimmungen sind stets ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Umsetzung des Prozesses.

Smart Solutions für benutzerfreundliche Kfz-Zulassungsprozesse

Implementierung der OZG-Leistung „internetbasierte Kraftfahrtzulassung beantragen“ auf der OZG-HUB-Plattform.

In Zusammenarbeit mit dem Entwicklerteam des Ministeriums des Inneren Baden-Württemberg wurde ein bundesweiter Prozess entwickelt, der sowohl juristischen als auch privaten Personen die An-, Um- und Abmeldung von Fahrzeugen ermöglicht.
Dafür wurde ein SCRUM-basiertes Entwicklungsteam zusammengestellt, das sich auf die Frontend-Entwicklung spezialisiert hat. Durch den Einsatz eines React-Frontends wurde eine benutzerfreundliche Oberfläche geschaffen, die sich gleichzeitig flexibel an individuelle Anforderungen anpassen lässt. Die Automatisierung spielt eine zentrale Rolle für Effizienz und Qualität.
Im Rahmen des Projekts wurde eine Gradle- und Concourse-Pipeline eingeführt, um einen reibungslosen Ablauf des gesamten Prozesses von der Kompilierung bis zur Bereitstellung zu gewährleisten. 

Zudem wurden Microservices in einer Containerumgebung implementiert und die Großkundenschnittstelle (GKS) beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) integriert. Auch das Aufsetzen von CI/CD-Pipelines wurde realisiert.
Für die Umsetzung wurden zu Beginn BPMN-Prozesse entwickelt und modelliert. Die im Prozess verwendeten JSON-Formulare wurden mit JSONata erstellt und deren Auswertung und Rückspielung mit Groovy umgesetzt. Im Frontend war die Auswertung und Anzeige der entsprechenden Formulare sowie Anbindung und Erstellung des Middleware-Services mit REST- / SOAP-Schnittstellen im Mittelpunkt. Weitere Aufgaben waren Last- und Performancetests, Logging mit Kibana und ElasticSearch​, Test- und Fehlermanagement​ und das Rollout der Anwendung auf der Plattform​.

Benefits der Online-Zulassung: Effizienz und Kosteneinsparungen für alle

Sofortige Nutzung, geringere Gebühren und höhere Effizienz – Vorteile für Autobesitzer und Behörden.

Prozessoptimierung Arbeitsentlastung Automatisierung Digitalisierung

Durch gezielte Prozessoptimierung und den Einsatz von Automatisierungstechnologien wird der Arbeitsaufwand erheblich reduziert. Dies führt zu einer beschleunigten Abwicklung des Zulassungsprozesses, wodurch Fahrzeuge unmittelbar nach der Online-Zulassung genutzt werden können. Die Automatisierung trägt nicht nur zur Entlastung der Mitarbeiter bei, sondern steigert auch die Effizienz des gesamten Prozesses, indem bürokratische Hürden abgebaut werden.

Automatisierung Personalaufwandsreduktion Ressourcennutzung Betriebskosten

Durch die Implementierung automatisierter Prozesse können erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Für Behörden bedeutet dies eine Reduktion des Personalaufwands, da viele manuelle Tätigkeiten durch effiziente, digitale Lösungen ersetzt werden. Dies führt zu einer optimierten Ressourcennutzung und geringeren Betriebskosten. Gleichzeitig profitieren auch die Bürger von dieser Automatisierung, da die gesenkten Kosten in Form von niedrigeren Gebühren direkt an sie weitergegeben werden können. Insgesamt trägt die Automatisierung dazu bei, sowohl die operativen Kosten auf Behördenseite zu reduzieren als auch den finanziellen Aufwand für den Bürger zu minimieren.

Fehlerminimierung Prozessautomatisierung Servicequalität Zuverlässigkeit

Die Automatisierung von Prozessen spielt eine entscheidende Rolle bei der Minimierung menschlicher Fehler. Durch den Einsatz automatisierter Systeme werden manuelle Eingaben und Abläufe reduziert, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern erheblich sinkt. Dies führt nicht nur zu einer verkürzten Bearbeitungszeit, sondern auch zu einer signifikanten Steigerung der Servicequalität. Die höhere Präzision und Zuverlässigkeit der automatisierten Prozesse sorgen dafür, dass Fehler vermieden werden und die Kundenzufriedenheit steigt. Insgesamt trägt die Automatisierung dazu bei, eine reibungslosere und effizientere Abwicklung der Prozesse zu gewährleisten.

Flexibilität  Anpassungsfähigkeit Volumensteigerung Zukunftssicherheit

Das System bietet eine hohe Skalierbarkeit, die es ermöglicht, flexibel auf wachsende Anforderungen und größere Volumina zu reagieren. Durch seine Anpassungsfähigkeit kann das System problemlos erweitert werden, um verschiedene Nutzergruppen effizient zu bedienen. Diese Flexibilität stellt sicher, dass das System sowohl heute als auch in Zukunft den Anforderungen gerecht wird, ohne dass umfassende Änderungen erforderlich sind. Die Fähigkeit, das System an neue Bedingungen und wachsende Nutzerzahlen anzupassen, macht es zu einer zukunftssicheren Lösung, die mit den Bedürfnissen der Nutzer mitwächst.

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Oliver König, Team Lead Public Sector

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